Verhalten/Vergesellschaftung

Flösselhechte sind Raubfische. Genauer gesagt lauern sie ihrer Beute auf. Besonders nachts wird auf Pflanzen oder Wurzeln gejagt .

Zum Verhalten lässt sich artübergreifend sagen, dass sie meist friedlich und ruhig sind. Die Ausnahme bestätigt die Regel.

Am liebsten liegen sie mit anderen Flösslern in der Gruppe faul herum.

Nur beim Füttern kommt etwas Stress auf und der Futterneid kommt bei so manchem durch. Wobei ich aber noch nie eine Beißerei beobachten konnte.

Man sollte Flösselhechte wie auch Flösselaale immer in einer Gruppe halten. Das steigert das Wohlbefinden der Tiere sehr. Ein einzelnes Tier zu pflegen ist, wie in den meisten Fällen, Tierquälerei.

Bei der Vergesselschaftung von verschiedenen Polypterus Arten wie auch mit Erpetoichthys ist darauf zu achten wie groß die Tiere werden, ein Flösselhecht kann Tiere die halb so groß sind wie er selbst ohne Probleme fressen.

Kleinere Fische, egal welcher Art, werden meist als Mahlzeit betrachtet!

Von der Vergesellschaftung mit Welsen, besonders Panzerwelsen, raten wir ausdrücklich ab, da diese als Futter angesehen werden und ein Flösselhecht sogar aufgrund der Brustflossenstachel an einem Wels sterben kann!!!!!

Bei Buntbarschen besteht meist der Fall, dass sie Reviere bilden und auch dauerhaft Aggressionen an den Tag legen und damit die Flössler einfach permanent stören. Es gibt natürlich wie überall Ausnahmen.

In einem großen Aquarium, das gut strukturiert ist, kann das Zusammenleben durchaus funktionieren.

 

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit Parachanna obscura als Mitbewohner gemacht. Das sind eher ruhige und wunderschöne Vertreter der Schlangenkopffisch-Familie, nur eben aus Afrika. Man sollte Parachanna obscura jedoch nur mit den größeren Flössler Arten vergesellschaften da kleine Tiere Beute werden könnten.

 

Auch Messerfische und Buschfische sind sehr gut zur Vergesellschaftung geeignet.

 

So kann man seinen Besatz innerhalb eines Kontinents halten. Was meiner Meinung nach immer besser ist.